Am 8. September 1943 schloss Deutschlands ehemaliger Verbündeter Italien einen Waffenstillstand mit den Alliierten. Darauf hin deportierte die Wehrmacht Hunderttausende italienische Soldaten als „Italienische Militärinternierte“ (IMI) zur Arbeit nach Deutschland. Allein in Berlin wurden rund 30.000 IMIs eingesetzt, in der Rüstungsindustrie, beim Trümmerräumen, auf Baustellen und anderswo. Später wurde ihnen eine Entschädigung verweigert.
Zwei von ihnen berichten über ihre Erfahrungen in der Zeitzeugen-App der Berliner Geschichtswerkstatt: Mario Maturi und Cesarino Taccioli. Ihre Erinnerungen hören Sie auf der Fahrradtour „Zwangsarbeit war überall“ an den Stationen „70.000 Kriegsgefangene“ am Halleschen Tor und „Barackenstadt auf dem Flughafen“ auf dem Tempelhofer Feld